Herr Müller, Sie haben die Verrentung als separaten Bereich aufgebaut, der von Ihrem Kerngeschäft getrennt ist. Warum?
Robert Müller: Ich habe zu Beginn den Markt und das Potenzial der Immobilien-Verrentung sehr gründlich analysiert. Und dabei erkannt, dass die Leibrente mir als Makler große Chancen bietet – natürlich nur, wenn ich das Thema Verrentung professionell angehe. Also habe ich die Leibrente als eigenen Teilbereich meines Unternehmens organisiert und alle Geschäftsprozesse darauf abgestimmt. Dazu gehören auch Kommunikationskanäle, wie z. B. Telefonnummer und ein eigener Internetauftritt. So kann ich meine Kunden zielgerichtet ansprechen und sie bestmöglich beraten und betreuen.
Wie unterscheidet sich die Immobilien-Verrentung denn von der klassischen Tätigkeit eines Maklers?
Robert Müller: Der emotionale Bezug zum Kunden ist ein völlig anderer. Man muss spüren, was der Kunde braucht. Ein älterer Mensch, der sich entscheidet, in seinem eigenen Haus zu bleiben und dafür in einen solchen Vertrag einzusteigen, der muss sich emotional aufgehoben und verstanden fühlen. Ein sensibler Umgang mit genau diesen Gefühlen ist deshalb von zentraler Bedeutung.
Sie haben in den vergangenen zwei Jahren 14 Verträge zur Immobilien-Verrentung abgeschlossen. Wie schaffen Sie es, so fleißig Kunden für die Immobilien-Leibrente zu gewinnen?
Robert Müller: Zentral sind für unser Unternehmen Informationsveranstaltungen zur Leibrente. Dadurch kommen wir mit den Senioren ins Gespräch und können ganz direkt hören, was sie auf dem Herzen haben. In den vergangenen zwei Jahren hatten wir beispielsweise 17 Veranstaltungen in verschiedenen Städten. Durch sie konnten wir mehr als 200 erste Kontakte herstellen. Zusätzlich schalten wir regelmäßig auch Anzeigen in Tageszeitungen.